Umwelthydrologie – Einleitung

Das Fach Umwelthydrologie ist eine Umweltwissenschaft auf naturwissenschaftlicher Grundlage, deren Ziel es ist, das Verständnis von Wasserflüssen und der Gewässergüte in verschiedenen Raum- und Zeitskalen zu verbessern und deren Vorhersage zu ermöglichen. Auf der Basis dieses Verständnisses können z.B. Planungsgrundlagen im Bereich des Wasserbaus geschaffen werden oder die nachhaltige Nutzung der Ressource Wasser verbessert werden.

Die Struktur des integrierten Nebenfachs Umwelthydrologie und Wasserressourcen beruht darauf, Schritt für Schritt die Grundlagen für das Verständnis von Wasser in einer natürlichen und vom Menschen beeinflussten Umwelt zu entwickeln:

  • In den ersten Semestern wird in der Vorlesung „Atmosphäre und Hydrosphäre“ im Fach Umweltnaturwissenschaften das Grundwissen um die natürlichen Prozesse des Wasserkreislaufes, der Witterung und des Klimas vermittelt.
  • Darauf aufbauend folgt im integrierten Nebenfach Umwelthydrologie und Wasserressourcen die Einführung in die grundlegenden Konzepte und Untersuchungsmethoden der Hydrologie und der Gewässerchemie.
  • Weiterführend wird die Interaktion von Mensch und Gewässern zum einen unter gewässerökologischen Aspekten und dem Einfluss anthropogener Aktivitäten auf naturräumliche Gegebenheiten betrachtet.
  • Zum anderen werden die verschiedenen Aspekte der Wassernutzung und des Wasserschutzes im Siedlungsraum vermittelt.
  • Im fünften Semester ist es dann möglich, über Wahlpflichtmodule Einblicke in die hydrologische Modellierung oder in den Berufsalltag der hydrologischen Forschung zu gewinnen. So werden schrittweise die Grundlagen vermittelt, die in einem höheren Studium vertieft oder direkt im Beruf angewendet werden können.
Studierende während einer hydrologischen Messung