Antike und mittelalterliche Philosophie – Aufgabe 4 von 4

Aristoteles im Mittelalter

Die von mittelalterlichen Denkern benutzten Argumente berufen sich oft auf autoritative Sätze aus älteren theologischen und philosophischen Quellen, etwa auf die Bibel oder auf die klassische griechische Philosophie. Ein weiteres von Thomas wiedergegebenes Argument gegen die These, „dass alles Seiende gut ist“, stützt sich auf Aristoteles. Um Thomas‘ Version des Arguments zu verstehen, ist es wichtig, auf die aristotelische Quelle zurückzugehen. Nur so kann klar werden, dass das Argument in verschiedenen Kontexten unterschiedliche Bedeutungen hat.

Ihre weitere Aufgabe besteht darin, die im Gegenargument herangezogene Passage aus Aristoteles zu identifizieren. Lesen Sie zuerst den Text (Gegenargument 4), und dann entscheiden Sie sich, auf welche der drei Textstellen von Aristoteles sich Thomas bezieht.

(Quelle: Thomas von Aquin, Summa theologiae, I, q. 5, a. 3; deutsche Übersetzung aus: Die deutsche Thomas-Ausgabe, Bd. 1, Salzburg 1933, S. 100-102.)