Französische Überseegebiete
„Frankreich liegt am Äquator“ – lautet der Titel einer Arte Dokumentation. Was auf den ersten Blick ein Irrtum zu sein scheint, entspricht doch der Wahrheit. Das französische Territorium besteht nämlich nicht nur aus der westlich an Deutschland angrenzenden Métropole, sondern umfasst außerdem noch fünf geographisch außerhalb Europas liegende Départements d’Outre Mer (DOM): Französisch-Guyana, sowie die Inseln Martinique, Guadeloupe, La Réunion und Mayotte. Die DOM werden wie die anderen französischen Départements verwaltet und gehören genau wie das Mutterland zur EU, d.h. ihre Währung ist der Euro.
Trotz dieser französischen Organisationsstrukturen weisen die Überseegebiete jeweils eigene kulturelle Besonderheiten auf, die sich aus ihrer Geschichte ergeben. Wie diese Überseegebiete zu einem Teil Frankreichs wurden? Es handelt sich dabei um ehemalige Kolonien. Anders jedoch als beispielsweise die kolonialen Gebiete auf dem afrikanischen Festland, entschieden sich die heutigen DOM gegen die Unabhängigkeit.
