Kurzprofil Polyvalenter 2-Hauptfächer-Bachelor Chemie (2-HF-B)

Abschluss:

Bachelor of Science (B.Sc.) oder Bachelor of Arts (B.A.) – je nach Fach der Abschlussarbeit

Dauer:

3 Jahre (6 Semester) Regelstudienzeit

Umfang:

180 ECTS-Punkte

Beginn:

Wintersemester

Zulassung:

Ohne besondere Zulassungsvoraussetzungen (zulassungsfrei). Nähere Informationen

Studiengebühren:

Zzt. 180 € Semestergebühren sowie ggf. Gebühren im Falle eines Zweitstudiums oder für Studierende aus dem Nicht-EU-Ausland. Nähere Informationen

Fächerkombinationen:

Hier erhalten sie eine Übersicht aller Kombinationsfächer zum 2-Hauptfächer-Bachelor Chemie

Studieninhalte Chemie 2-HF-B

Da die Chemie eine überwiegend experimentelle Naturwissenschaft ist, beschäftigen sich Chemiker*innen umfangreich mit den Eigenschaften und der Umsetzung von Substanzen.

Das Chemiestudium in Freiburg basiert auf einer fundierten chemisch-naturwissenschaftlichen Ausbildung mit einem sehr bunten Fächerangebot. Die Arbeit im Labor ist dabei Dreh- und Angelpunkt: Hier wird die Theorie direkt angewandt.

Außerdem liegt uns eine starke Vernetzung von Wissen und praktischer Arbeit sehr am Herzen. Jede neue Entdeckung in der Chemie wird erst ab dem Moment ernst genommen, in dem sie experimentell in die Wirklichkeit übersetzt werden konnte. Daher besteht ein wesentlicher Teil Ihres Chemiestudiums darin, das Experimentieren zu lernen und zu üben.

Grundsätzlich sind die Vormittage mit Vorlesungen gestaltet und die Nachmittage mit Praktika im Labor. Wöchentlich gibt es zu den Vorlesungen Übungsblätter, die abgegeben werden müssen. In den Tutoraten helfen erfahrene Studierende dabei, die Übungen zu lösen und den Vorlesungsstoff besser zu begreifen.

Im Grundstudium werden theoretische Grundlagen in den drei Hauptgebieten

  • Organische,
  • Anorganische und
  • Physikalische Chemie

vermittelt. Daneben werden in den Teilfächern Mathematik und Physik sowie in den Spezialgebieten Grundkenntnisse gelehrt. Dazu zählen die Makromolekulare Chemie, die sich mit Kunststoffen und deren Herstellungsverfahren sowie den Biopolymeren beschäftigt, und die Biochemie,  welche sich vor allem mit chemischen Reaktionen in der Zelle befasst.

Die Anorganische Chemie umfasst die Chemie aller Elemente und Verbindungen, die keine Kohlenwasserstoffverbindungen enthalten, also mit Stoffen, die nicht von organischem Leben erzeugt werden. Die anorganische Chemie ist die Basis vielfältiger technischer Anwendungen, wie beispielsweise die Herstellung von Eisen, Keramiken oder Stahl.

Die Organische Chemie ist die Chemie der Kohlenstoffverbindungen und bildet das Gegenstück zur anorganischen Chemie. Derzeit sind etwa 19 Millionen Verbindungen des Kohlenstoffes bekannt. Die organische Chemie dreht sich um die Kunst, nahezu jede beliebige chemische Verbindung in beliebiger Zahl und Eigenschaft herzustellen und ist somit ein Kerngebiet der chemischen Wissenschaft.

Das Fach Physikalische Chemie erstreckt sich über höheres Rechnen mit komplexen Zahlen, Integralen und Vektoren bis hin zum Finden und Erläutern von physikalischen Gesetzen der Chemie. Hier wird der Grenzbereich zwischen Physik und Chemie behandelt, insbesondere die Anwendung von Methoden der Physik auf Objekte der Chemie. Typische Forschungsfelder sind zum Beispiel die Spektroskopie oder die Untersuchung von Strukturen und Bindungsverhältnissen.

Die Biochemie beschäftigt sich mit chemischen Prozessen, welche für die Funktion von Zellen verantwortlich sind. Dazu gehört beispielsweise die Untersuchung des Stoffwechsels, der biomolekularen Struktur oder des Informationsaustausches innerhalb eines Organismus. Typische Anwendungsbereiche liegen beispielsweise in der Biotechnologie und der pharmazeutisch-medizinischen Industrie. An der Universität Freiburg befasst sich die Biochemie insbesondere mit energiewandelnden Stoffwechselprozessen, Membran- und Metalloproteinen und den molekularen, mechanistischen Grundlagen bestimmter Krankheiten.

Das Hauptstudium mit der Option Lehramt bietet neben den fachlichen Inhalten außerdem fachdidaktische und fachmethodische Lehrveranstaltungen an, welche grundlegende Aspekte der späteren Lehrtätigkeit vermitteln sollen. Außerdem schließt das Chemiestudium diverse Grundpraktika ein. Die dazugehörigen Veranstaltungen müssen als Voraussetzung für die Teilnahme an den Praktika bestanden werden.

1. Hauptfach
75 – 85 ECTS

2. Hauptfach
75 – 85 ECTS

Option LA
20 ECTS

Option IG
20 ECTS
(mind. 8 BOK)

Polyvalenter 2-Hauptfächer-Bachelor (2-HF-B) mit den Optionen Lehramt (LA) oder individuelle Studiengestaltung (IG)

Beim 2-HF-B werden zwei Hauptfächer gleichwertig studiert. Welcher akademische Grad (B.A. oder B.Sc.) verliehen wird, ist davon abhängig, in welchem Fach die Bachelorarbeit geschrieben wird.

Der 2-HF-B kann mit zwei Optionen studiert werden:

Option Lehramt (LA)

… wird von angehenden Lehrer*innen studiert. Hieran kann der Master of Education (M.Ed.) angeschlossen werden. Dieser ist Voraussetzung für das Referendariat in einer Schule, dem letzten Abschnitt auf dem Weg zum Beruf der Lehrerin / des Lehrers.

Option Individuelle Studiengestaltung

Nach dem Bachelorabschluss ist es damit möglich, einige fachwissenschaftliche Masterstudiengänge (M.A. / M.Sc.) zu beginnen. Die damit verbundenen Voraussetzungen sollten frühzeitig mit der Studien- und/oder Fachberatung abgeklärt werden.

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BOK – Berufsfeldorientierte Kompetenzen

Die berufsfeldorientierten Kompetenzen werden in unterschiedlichem Umfang in fast jedem Bachelorstudiengang studiert. Es sind Zusatzqualifikationen für die Berufspraxis, unterteilt in Management, Kommunikation, Medien, EDV und Sprachen. Studierende wählen hieraus individuell Bereiche aus. Wer sich einen Überblick über die Angebote verschaffen will, findet diese auf der Website des Zentrums für Schlüsselqualifikationen (ZfS).