Studienformate

Wie der Studienalltag aussieht hängt stark vom Fach ab. Ein Studium der Informatik unterscheidet sich zum Beispiel sehr von einem Anglistikstudium.

Dennoch gibt es einige Formate, die es sich lohnt zu kennen – wie stark sie in einem Studiengang vertreten sind, lässt sich anhand des Modulhandbuches erkennen. Meistens finden die Veranstaltungen zu einem Thema im Laufe des Semesters wöchentlich statt und bauen inhaltlich aufeinander auf.

Vorlesung

  • In der Regel von einer/m Dozent*in in einem Hörsaal „gehalten“: Ein*e Professor*in oder Mitarbeiter*in aus dem Fach trägt zu einem bestimmten Thema vor
  • Unterschiedliche Größe: Vorlesungen können von nur 20 Personen besucht werden – im Audimax, dem größten Hörsaal der Universität, haben 788 Personen Platz
  • Häufig finden sich auf der Lernplattform „Ilias“ zusätzliche Materialien:
    • Weiterführende Literatur
    • Ein „Skript“ (also eine schriftliche Zusammenfassung des Gesagten)
    • Die Aufzeichnung der Vorlesung zum Wiederholen
  • Sollte immer nachbereitet werden: Während der Vorlesung Notizen machen und danach offene Fragen recherchieren und mit Kommiliton*innen oder mit der/dem Vortragenden besprechen

Seminar

Ein Seminar findet in kleineren Gruppen als eine Vorlesung statt, eine Anmeldung ist erforderlich. Geleitet von einer/m Professor*in oder Mitarbeiter*in wird hier ein Thema durch intensiven Austausch, Diskussionen, Übungen, Referate und Gruppenarbeit erarbeitet und diskutiert. Blockseminare werden zeitlich zusammenhängend angeboten.

Übung

In der Vorlesung behandelte Themen werden vertiefend umgesetzt und praxisbezogen angewendet, meist ergänzend zu mathematischen oder sprachlichen Veranstaltungen. Durch praktische Aufgaben wird der Vorlesungsstoff verfestigt.

Tutorat

Hier treffen sich Studierende (insbesondere in den ersten Semestern) in kleinen Gruppen unter regelmäßiger Anleitung älterer Studierender (den Tutor*innen), um z.B. Vorlesungsinhalte oder Übungsblätter zu besprechen.

Praktikum

Praktische Übungen zur Vertiefung des Gelernten. Je nach Fach sehr unterschiedliche Ausprägung, in Naturwissenschaften häufig Laborpraktikum.

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„Meine erste Vorlesung“ – Alex besucht eine Soziologie-Vorlesung bei Frau Prof. Manuela Boatcă und erfährt, was sie in einer Vorlesung wichtig findet.

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Übrigens:

Lehrveranstaltungen beginnen an der Uni meistens eine Viertelstunde nach der vollen Stunde – man nennt diese 15 Minuten auch das „akademische Viertel“. Wenn eine Veranstaltung so beginnt, erkennt man das an dem Zusatz „c.t.“ für cum tempore (lat. „mit Zeit“). Fängt sie pünktlich zur vollen Stunde an, ist dies mit „s.t.“, sine tempore (lat. „ohne Zeit“) gekennzeichnet.

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